Verhalten bei Tunnelunfällen

Neuere Tunnels verfügen bereits über eine sicherheitstechnische Tunnelausrüstung, die im Notfall automatisch ablaufende Programme startet. In vielen längeren Tunnelanlagen gibt es zumindest eine Videoüberwachung, die dem Tunnelwart im Notfall hilft, das Geschehen besser einschätzen zu können. Er verständigt im Bedarfsfall auch Einsatzkräfte.
Hinweis: Wenn Sie in einen Tunnel einfahren, sollten Sie Ihr Autoradio einschalten, da der Tunnelwart im Notfall auch auf die Frequenz des Verkehrsfunks einsprechen kann.

Weiters gibt es in längeren Tunnels in regelmäßigen Abständen Notrufnischen mit Brandmeldetasten und Feuerlöschern.
Über die Notrufeinrichtung im Tunnel kann direkter Kontakt zum Tunnelwart aufgenommen werden. Geben Sie dem Tunnelwart unbedingt an:

  • wo sich Ihr Fahrzeug befindet (auf der Fahrbahn oder in der Pannenbucht)
  • was sich ereignet hat
  • in welcher Fahrtrichtung sich der Vorfall ereignet hat
  • ob und wie viele Personen verletzt sind

 

Falls es zu einem Brand kommt

  • Fahren Sie, wenn möglich, aus dem Tunnel hinaus.
  • Falls Sie nicht mehr aus dem Tunnel fahren können, verlassen Sie Ihr Fahrzeug und lassen Sie den Schlüssel stecken. (Wichtig, da die Einsatzkräfte Ihr Fahrzeug eventuell entfernen müssen.)
  • Lösen Sie über die Brandmeldetaste den Brandalarm aus.
  • Versuchen Sie den Brand zu löschen, entweder mit einem eigenen Handfeuerlöscher oder einem Feuerlöscher aus einer Notrufnische.
  • Bleiben Ihre Löschversuche erfolglos, entfernen Sie sich umgehend aus dem Gefahrenbereich.
  • Bei starker Rauchentwicklung sollten Sie über Notausgänge oder ein Tunnelportal flüchten.
  • Leisten Sie, wenn möglich, erste Hilfe.
  • Befolgen Sie die Anweisungen der Einsatzkräfte bzw. des Tunnelwarts.

 

>>>Tunneltipps des ÖAMTC

Verhalten bei Verkehrsunfällen

  • WICHTIG! Warnblinkanlage einschalten!
  • Warnweste anlegen (auf Autobahnen und Autostrassen – Pflicht! Tun Sie es auch auf Freilandstrassen!)
  • Auf Schnellstrassen oder oder Autobahnen Rettungsgasse bilden
  • Pannendreieck in ausreichender Entfernung aufstellen, Autobahn 250-500 m, Landstraße 150 m, Ortsgebiet 50 m.
  • Besondere Vorsicht in Tunneln (>>>Verhalten bei Tunnelunfällen)
  • Insassen aus der Gefahrenzone bringen
  • Notruf absetzen: Bei Verletzten: Rettung (Notruf 144) oder Polizei (Notruf 133); bei eingeklemmten Unfallopfern, austretenden Flüssikeiten oder stark verschmutzten Fahrbahnen Feuerwehr (Notruf 122)
  • Erste Hilfe leisten – lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten (>>>Online Erste Hilfe-Kurs)
  • Weiterbetreuung der Verletzten – wenn möglich abseits der Straße- bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte.

 

Geben Sie folgende Informationen an die Einsatzkräfte:

  • Wo ist der Unfallort?
  • Was ist geschehen?
  • Wie viele Verletzte?
  • Gibt es eingeklemmte Unfallopfer?
  • Namen und Rückrufnummer angeben!

 

Rettungkarten

Autos werden immer sicherer. Das kann auch zum Problem werden: dann nämlich, wenn verletzte Insassen geborgen werden müssen, die nach einem Unfall im Wrack eingeklemmt sind. Da muss die Feuerwehr mit schwerem Gerät anrücken.

Wie Ergebnisse aus der ÖAMTC-Unfallforschung zeigen ist es gerade die sichere Konstruktion moderner Autos, die die Rettung erschwert: Gezielte Verstärkungen der Karosserie, vor allem in den Dachsäulen, bietet der Bergeschere Widerstand, und Gasgeneratoren von Airbags, die möglicherweise beim Unfall nicht ausgelöst haben, könnten den Rettern um die Ohren fliegen. Klarerweise können die Feuerwehren nicht die Konstruktionsdetails aller gängigen Automodelle auswendig wissen, der Zeitdruck erzeugt zusätzlich Stress.

Rettungsinformationen als „Rettungskarte“ für jedes Pkw-Modell
Eine so genannte Rettungskarte kann die Zeit der Bergung entscheidend verkürzen. Das macht bei Schwerverletzten möglicherweise den Unterschied zwischen Leben und Tod aus. Voraussetzung ist, der Autofahrer hat sich die passende Rettungskarte für sein Fahrzeug besorgt und sie hinter der Fahrer-Sonnenblende im Auto deponiert, und vorausgesetzt, die Feuerwehrleute wissen davon.

Aufkleber „Rettungskarte im Auto“
Um die Feuerwehr auf einen Blick zu informieren, soll auf der Fahrerseite, neben der A-Säule ein Aufkleber (innen an der Windschutzscheibe) angebracht werden.

Rettungskarte – was ist das?
Die Rettungskarten sind Blätter im A4-Format, auf denen das Auto in Schnittzeichnungen von oben und von der Seite dargestellt ist. Deutlich eingezeichnet ist darauf die Lage von Karosserieversteifungen, Batterie, Airbags und Gasgeneratoren zum Zünden der Airbags. An Hand dieser Darstellung kann die Feuerwehr das Bergegerät punktgenau ansetzen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit Rettungskarten auszudrucken auf der ÖAMTC Homepage

 

Wespen und Hornissen

Hornissen und Wespen besitzen einen Wehrstachel. Dieser wird in der Regel nur dann eingesetzt, wenn es unmittelbar im Nestbereich zu Gefahrensituationen kommt. Alle Verteidigungsaktionen dienen ausschließlich dem Schutz der Brut. Normalerweise stechen die Tiere nicht unmotiviert, da jeder Angriff unnötig Energie kostet. Die Stiche sind nicht gefährlicher als die von Bienen. Der Aberglaube, dass sieben Stiche ein Pferd und drei einen Menschen töten, ist längst widerlegt. Ein Erwachsener verträgt 100 bis 500 Wespenstiche, ehe er an Nierenversagen stirbt. Dem Menschen werden selbst mehrere Stiche in den Kopf oder andere schmerzempfindliche Körperteile nicht gefährlich. Eine Ausnahme besteht nur für Personen, die stark allergisch auf Insektenstiche reagieren. In diesen Fällen kann ein Stich einen schweren allergischen Schockzustand hervorrufen. Eine derartige Allergie ist jedoch äußerst selten. Oft wird schon eine Schmerzreaktion und das Anschwellen der betreffenden Stelle als Allergie missdeutet. Kühle Umschläge und eine Salbe gegen Insektenstiche schaffen Linderung. Die Schwellung kann 2 bis 3 Tage anhalten.

 

Verhaltensregeln:

Hornissen und Wespen leben nur eine Saison, sterben dann ab und hinterlassen das leere Nest. Dieses kann, sobald der Flugbetrieb ganz aufgehört hat, ohne Gefahr entfernt werden. Die Königin bezieht nie ein altes Nest. Sie baut immer neu.

  • Bei Nestern im Haus- und Gartenbereich Erschütterungen vermeiden und die Flugbahn freihalten.
  • Nie mit einem Stock im Nest stochern, oder mit Benzin und Feuer versuchen, den Nistplatz abzuflämmen.
  • Stiche sind nicht weiter gefährlich, auch nicht für Kinder. Lediglich bei einer Allergie muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.
  • Fenster von Kinderzimmern können mit Fliegendraht geschützt werden.
  • Falls sich eine Königin in den Roll-Ladenkasten verirrt hat, sollte der Roll-Laden nicht mehr bedient werden, da jedes Mal die Waben zerstört werden. Auch davon lässt sich die Königin nicht von ihrem Nistplatz vertreiben. Die Öffnungen zum Rauminneren sollten abgeklebt werden, damit die Tiere nicht in den Innenraum gelangen.

Hilfe bei Gefahr:

Die Feuerwehr steht grundsätzlich nicht für die Vertilgung von Hornissen, Wespen und Bienen zur Verfügung. Lediglich in Ausnahmefällen – bei Gefahr in Verzug – wird die Feuerwehr nach genauer Prüfung der Sachlage tätig. Entkommene Bienenschwärme werden in der Regel von Imkern eingefangen.

 

Tipps für Allergiker:

  • Vermeiden Sie rasche Bewegungen, wenn eine Biene oder Wespe in Ihrer Nähe ist.
  • Gehen Sie nicht in die Nähe von blühenden Blumen oder von überreifem, zu Boden gefallenem Obst. Auch Vorsicht beim Einkochen von Marmelade.
  • Seien Sie besonders vorsichtig bei Arbeiten im Garten. Tragen Sie einen Hut, Handschuhe, Bluse oder Hemd mit langen Ärmeln sowie eine lange Hose.
  • Meiden Sie Parfums, Haarsprays, Körpersprays, parfümierte Sonnencremes sowie Rasierwasser.
  • Meiden Sie weite, fliegende Kleider, schwarze Stoffe und bunte Muster. Besser sind weiße, grüne oder hellbraune Stoffe.
  • Beim Essen im Freien keine Süßigkeiten oder Fleisch beziehungsweise Reste offen herumliegen lassen.
  • Rauch kann Insekten vertreiben.
  • Geben Sie acht, wenn Sie im Freien turnen oder spielen. Schweiß zieht viele stechende Insekten an.
  • Gehen Sie nie barfuss. Bienen lieben Klee und viele Wespen leben im Boden.
  • Halten Sie Abfallkübel im Haus stets gut verschlossen und sauber.
  • Meiden Sie Orte, wo Tiere (Hunde) gefüttert werden. Verstreute Futterreste ziehen Bienen und Wespen an.
  • Bewegen Sie keine alten Äste oder Baumstümpfe. Wespen haben darin oft ihre Nester.
  • Halten Sie die Fenster im Schlafzimmer tagsüber geschlossen oder montieren Sie ein Insektennetz.
  • Tragen Sie beim Motorradfahren Helm und Handschuhe.
  • Wenn sich eine Biene oder Wespe auf den Menschen setzt, diese abschütteln oder abstreifen, nicht abschlagen.
  • Tragen Sie Ihr Notfall-Set immer bei sich. (Arzt kontaktieren)

Tipps zur Adventszeit

Der Advent – die stillste Zeit des Jahres. Kerzen am Adventkranz werden angezündet, Christbäume geschmückt und Wunderkerzen lassen nicht nur Kinderaugen strahlen.

Wir zeigen hier wie Sie versteckte Gefahren bei Christbaum & Co “entschärfen” können:

  • Erklären Sie Ihren Angehörigen und Kind(ern) was zu tun ist, falls es zu einen Brand kommt
  • Entzünden Sie die Kerzen am Adventkranz nur wenn dieser auf einer feuerfesten Unterlage steht
  • Platzieren Sie den Adventkranz und den Christbaum nie in der Nähe von brennbaren Materialien (zB Vorhängen,…)
  • Besprühen Sie das Reisig des Adventkranzes vor dem entzünden der Kerzen mit Wasser
  • Stellen Sie den Baum kippfest, in einen stabilen Christbaumständer auf
  • die Kerzen müssen senkrecht, mit genügend Abstand zu anderen Christbaumschmuck bzw. Ästen, angebracht sein
  • Besondere Vorsicht bei Wunderkerzen

Handfeuerlöscher

Hand-Feuerlöscher sind die Bekanntesten und wohl auch die effektivsten Kleinlöschgeräte. Abhängig von der Art des Löschmittels das in den Feuerlöscher gefüllt ist, unterscheidet man verschiedene Typen:

 

Nasslöscher (Brandklasse A)

Nasslöscher sind mit 10 Liter Wasser (fallweise wird Frostschutz zugesetzt) befüllt; Die Löschwirkung erfolgt durch die Kühlung der Brandstelle, geeignet für feste Stoffe (Holz, Papier, Stroh,…)

 

Schaumlöscher (Brandklasse A+B)

Schaumlöscher sind mit wässriger AFFF-Schaummittellösung befüllt (AFFF=aqueos film forming foam); diese Löscher werden zum löschen von Bränden von festen und flüssigen Stoffen wie Benzin, Petroleum, Öle, Fette, Lacke,… verwendet; die Hauptlöschwirkung ist ersticken des Feuers, Nebenlöschwirkung durch Kühlen;

 

Pulverlöscher (Brandklasse A+B+C*+D*)

Trockenlöscher werden nach nach Art des Löschpulvers aufgeteilt in Glutbrandpulverlöscher (Brandklasse A, B, C), in Flammbrandpulverlöscher (Brandklasse B, C) und Metallbrandpulverlöscher (Brandklasse D); eine zusätzliche Unterteilung erfolgt durch ihre Füllmengen; Die Löschwirkung erfolgt durch einen chemischen Eingriff in den Verbrennungsprozess;

 

Kohlendioxidlöscher (Brandklasse B+C*)

Kohlendioxidlöscher (CO2- bzw. Kohlensäurelöscher) werden meist bei Bränden an elektrischen Anlagen eingesetzt – eignen sich aber auch für Flüssigkeits- oder Gasbrände; Großer Vorteil: das Löschmittel verdunstet beinahe rückstandslos; Hauptlöschwirkung durch ersticken den Feuers;

 

Fettbrandlöscher (Brandklasse F)

Bei den in Fettbrandlöschern enthaltenen Löschmitteln wird durch Verseifung die brennende Flüssigkeit gelöscht und eine Sperrschicht über dem Öl oder Fett gebildet, hierdurch wird die Aufnahme von Sauerstoff unterbunden, zugleich kühlt das Löschmittel die brennende Flüssigkeit;

 

Brandklassen

Die Branklassen werden lt. der DIN EN 2 vom Januar 2005 in folgende 5 Klassen eingeteilt:

 

Brandklasse A

Feste Stoffe (zB. Holz, Papier, Karton, Stroh,…)

 

 

Brandklasse B

Flüssige oder flüssigwerdende Stoffe (zB. Benzin, Öle, Fette, Lacke, Alkohol,…)

 

 

Brandklasse C

Gase (zB. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Erdgas,..)

 

 

Brandklasse D

Metalle (zB. Aluminium, Magnesium, Lithium,…und deren Legierungen)

 

 

Brandklasse F

Speiseöle, Speisefette und Küchengeräte

 

 

Handhabung von Feuerlöschern

Da die Bedienung der Löscher von Gerät zu Gerät verschieden ist, wird hier nur die grundlegende Anwendung erläutert.. Meist findet man am Löscher selbst eine Bedienungsanleitung (Text und Piktogramme).

Um Feuerlöscher funktionstüchtig zu halten, ist es notwendig die Löscher spätestens alle 2 Jahre überprüfen zu lassen.

Benutzte Löscher müssen, auch wenn Sie nur teilweise entleert wurden, unbedingt wieder befüllt werden.

 

Vorbereitung der Handfeuerlöscher vor der Brandbekämpfung

  • Feuerlöscher aus der Halterung nehmen und in der Nähe des Brandherdes abstellen
  • Feuerlöscher entsichern
  • Druckhebel, Schlagknopf drücken bzw. Handrad der Treib-Flasche öffnen – das Zischen zeigt, dass der Löscher unter Druck (ca. 15 bar) steht; – Jetzt ist der Löscher einsatzbereit! Bei älteren Löschermodellen sind Löscher die ständig unter Druck stehen verbreitet – diese sind am angebauten Manometer erkennbar – hier fällt das Zischen weg!
  • Löscher aufnehmen, Löschpistole (Austrittsöffnung) auf den Brandherd richten

 

Brandbekämpfung

Feuerlöscher in Windrichtung, von vorne beginnend einsetzen

 

 

 

Löscher nur stoßweise betätigen

 

 

Möglichst viele Löscher gleichzeitig einsetzen

 

 

die gesamte Brandfläche abdecken

 

 

immer auf sicheren Rückzug achten

Verhalten im Brandfall

Im Brandfall sind folgende, allgemeine Punkte – in dieser Reihenfolge – zu beachten:

  • Ruhe bewahren
  • Feuerwehr alarmieren
  • Personen retten (wenn möglich)
  • Löschen (wenn möglich)
  • Feuerwehr erwarten, einweisen und informieren

 

 

 

Alarmieren

Bei der Alarmierung der Feuerwehr – über die NOTRUFNUMMER 122 – sind folgende Angaben nötig, um einen raschen und gezielten Einsatz sicher zu stellen:

WER ruft an? – Name des Anrufers, auch eine Telefonnummer für einen eventuellen Rückruf

WAS ist passiert? – Brand, Unfall,….

WO wird die Feuerwehr gebraucht? – Adresse, Anfahrt, Straßen-Kilometer,…

WIE? – Besondere Umstände, verletzte Personen, Brand-Ausmaß, besondere Gefahren,…

Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass möglichst langsam und deutlich gesprochen wird – dies erleichtert die Verständigung erheblich. Bitte folgen Sie den Anweisungen des Mitarbeiters der Einsatz-Zentrale und legen Sie nicht auf bevor dieser es Ihnen sagt.

 

Retten

Retten Sie gefährdete Menschen aus dem Gefahrenbereich achten Sie dabei aber immer auf Ihre eigene Sicherheit. Niemanden ist geholfen wenn Sie selbst verunglücken!

Bei Rauchentwicklung im Raum pressen Sie sich ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase. Versuchen Sie, die Türen zwischen sich und dem Feuer zu schließen und die Türritzen mit feuchten Tüchern zu verdecken.

Machen Sie sich für die Helfer bemerkbar (durch schreien, winken am Fenster,…)

Verlassen Sie das Gebäude gut überlegt, unter Beachtung der Fluchtwege. Benützen Sie keinesfalls Aufzüge. Warnen Sie gefährdete Personen.

 

Löschen

Achten Sie auch hier als erstes auf Ihre eigene Sicherheit.

Versuchen Sie mit vorhandenen Kleinlöschgeräten (Feuerlöscher, Löschdecke, Gartenschlauch, Wassereimer) den Entstehungsbrand bekämpfen.

Ist die Kleidung von Personen in Brand geraten, so sind diesen Decken oder andere schwere Stoffe (aber keine Kunststoffe) überzuwerfen, mit denen das Feuer erstickt werden kann.

 

Feuerwehr erwarten

Erwarten Sie die Feuerwehr um die Anfahrt zu erleichtern (Wegkreuzungen,…). Erklären Sie der Feuerwehr was passiert ist – achten Sie auf wichtige Details (sind Personen oder Tiere gefährdet, gibt es Gas- oder Öl-Tanks, gibt es Kunstdüngerlager…).

Bleiben Sie für die Feuerwehr erreichbar – Sie kennen die Örtlichkeiten genau – die Feuerwehr meist nicht.

Rauchmelder

Da Rauch schneller ist als Feuer und bereits das Einatmen einer Lungenfüllung mit Brandrauch tödlich sein kann, ist ein Rauchmelder der beste Lebensretter in Ihrer Wohnung.

Der laute Alarm des Rauchmelders warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt Ihnen den nötigen Vorsprung, sich und Ihre Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
Zigarettenrauch und brennende Kerzen lösen aufgrund der sensiblen Sensoren eines geprüften Rauchmelders keinen Alarm aus.

Sicherheit durch Rauchmelder

Brandrauch ist in jeder Wohung und für jeden Menschen ein ungebetener und vor allem unerbittlicher Gast. Der entstehende Schaden ist unermesslich. In der Bundesrepublik sind pro Jahr mehr als 800 Tote bei Bränden in Wohnungen und Eigenheimen zu beklagen. Brandrauch füllt innerhalb kurzer Zeit nach Brandausbruch eine Wohnung vollständig aus. Der hohe Kohlenmonoxidgehalt im Rauch lässt schlafenden Personen bewusstlos werden. Häufig tritt der Erstickungstod schon ein, bevor die Feuerwehr überhaupt alarmiert ist.

Tun Sie etwas für die Sicherheit Ihrer Familie. Nutzen Sie im häuslichen Bereich Rauchmelder als ein lebensrettendes Frühwarnsystem.

 

Wie funktionieren Rauchmelder?

Die Geräte unterschiedlicher Hersteller arbeiten grundsätzlich nach gleichen oder ähnlichen Methoden. Die Rauchmelder verfügen über eine Messkammer, in der in bestimmten Intervallen kurzzeitig eine Lichtquelle eingeschaltet wird. Treten Rauchpartikel in diese Messkammer ein, aktiviert das dabei entstehende Streulicht eine Fotozelle. Diese löst die Alarmierungseinrichtung aus und warnt durch einen lauten Signalton. Personen, die sich in einer Brandwohung befinden, können schnell und situationsbezogen reagieren – die eigene Familie in Sicherheit bringen, die Feuerwehr alarmieren, Mitbewohner im Haus warnen oder den Entstehungbrand bekämpfen. Im Notfall gibt ein Rauchmelder Ihnen Zeit, all das zu erledigen.

 

Wo braucht man Rauchmelder?
In Privathaushalten ist ein Rauchmelder in einem zentral gelegenen Raum wie z.B. im Flur anzubringen. An der Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich werden somit auch Schlafende durch den Signalton auf eine drohende Gefahr aufmerksam gemacht.

In mehrstöckigen Wohnhäusern empfiehlt es sich, in jedem Stockwerk mindestens einen Rauchmelder vor dem Schlafbereich zu montieren. Darüber hinaus sind vor allem Kinderzimmer durch ein zusätzliches Gerät zu schützen. Küche und Bad sollten ausgenommen werden, da Wasserdämpfe zu Fehlalarmen führen können. In kleinen Appartments mit einem Schlaf-/Wohnraum installieren Sie einen Rauchmelder in der Nähe Ihres Schlafplatzes an der Decke.

Sichern Sie Ihre Kinder und sich mit Geräten, die man untereinander verbinden kann. Löst ein Rauchmelder den Alarm aus, ertönt das Warnsignal auch über alle anderen Geräte. Rauchmelder sind an der Decke in der Mitte des jeweiligen Raumes anzubringen. Dort können die Geräte im Fall eines Feuers eine optimale Frühwarnung gewährleisten.
Als Mindestschutz sollte wenigstens ein Rauchmelder pro Wohnung an zentraler Position montiert werden. Für mehrstöckige Häuser oder Wohnungen gilt ebenfalls als Mindestschutz ein Rauchmelder pro Etage und Wohnung, jedoch ist auch im Keller und auf dem Dachboden eine Installation sinnvoll, da sich hier sehr oft unbeobachtete Brände entwickeln.

 

Wie montiert man Rauchmelder?

Keine Angst vor schwierigen “Operationen” – die Geräte werden mit ausführlicher Gebrauchsanweisung und Montageanleitung, also montagefertig mit Batterie, Schrauben und Dübeln, geliefert. In aller Regel müssen die Rauchmelder nur mit zwei kleinen Schrauben in die Decke geschraubt werden, bzw. es wird eine kleine Grundplatte an der Decke befestigt, in der ein Rauchmelder arretiert wird. Also einfach an die Decke schrauben und fertig.

 

Tipps der Feuerwehr beim Kauf von Rauchwarnmeldern

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Rauchwarnmeldern, so dass die Feuerwehr häufig gefragt wird, welche Typen besonders empfehlenswert sind. Da die Feuerwehr keine bestimmten Marken empfehlen darf, haben wir folgende Kriterien zusammengestellt:

  • Der Rauchwarnmelder muss einfach, durch Anschrauben, zu befestigen sein.
  • Der Rauchwarnmelder muss mindestens 3 Jahre Garantie haben.
  • Die mitgelieferte Batterie sollte eine Gebrauchsdauer von 5 Jahren oder mehr aufweisen. Hinweis dazu auf der Verpackung.
  • Empfehlenswert sind Rauchwarnmelder mit Funkausstattung, ggf. auch als Nachrüstsatz, damit auch Alarme in einem Haus oder einer Wohnung drahtlos an alle Melder oder eine Melderzentrale weiter gemeldet werden.
  • Die Rauchwarnmelder funktionieren nur, wenn sie an der Decke hängend angebracht sind (s. beiligende Installationsanleitung).
  • Kaufen Sie den Rauchwarnmelder dort, wo Sie dazu kompetent beraten werden können

Notrufnummern

Alle Notruf-Nummern können ohne Vorwahl (auch vom Handy aus) gewählt werden.

  • Feuerwehr 122
  • Polizei 133
  • Rettung 144
  • Euro-Notruf 112

 

Weitere Notrufnummern:

  • Gasnotruf 128
  • Landeswarnzentrale OÖ 130
  • Bergrettung 140
  • Ärtztenotruf 141
  • Vergiftungsinformations-Zentrale 01 4064343 (Hier ist die Vorwahl erforderlich!)

 

Ärzte in Ried/Riedmark:

  • Dr. Schatz (07238) 2698-0
  • Dr. Strohmaier (07238) 3202-0

Sirenensignale

Die rund 7000 österreichischen Feuerwehrsirenen dienen Primär zur Alarmierung der Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren bei Einsätzen – egal ob Brandeinsätze oder Technische-Einsätze. Viele Feuerwehren setzen alternativ dazu auf neue Alarmierungsmethoden wie zB Pager und Telefonalarmierung.

 

Eine zweite, sehr wichtige Rolle spielen diese Sirenen aber auch für die Zivilbevölkerung – da, im Katastrophenfall über diese Sirenen, flächendeckend in ganz Österreich auf drohende Gefahren hingewiesen wird. Die Sirenensignale können können auf Bundes-, Landes-, Bezirks- oder auf Gemeindeebene ausgelöst werden – je nach Umfang der Gefährdung. Die Auslösung dieser Warnsignale erfolgt über Funk, entweder von der Bundeswarnzentrale, der Landeswarnzentrale oder der Bezirksalarmzentrale. Im Ernstfall werden laufend Informationen und Verhaltensregeln durch den ORF (Radio und Fernsehen) bekannt gegeben. Die Zivilschutzsignale werden einmal jährlich (im Oktober) als Probe ausgelöst.

 

Sirenensignale:

Sirenenprobe – 15 Sekunden Dauerton

jeden Samstag um 12h

Dient zur Funktionsüberprüfung

 

Feuerwehreinsatz – 3x 15 Sekunden Dauerton, 2x 7 Sekunden Unterbrechung

Dient zur Alarmierung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatzfall, Im Bedarfsfall wird das Signal wiederholt.

 

Zivilschutz – Warnung – 3 Minuten Dauerton

Die Bevölkerung soll vor herannahenden Gefahren gewarnt werden, Verhaltensmaßnahmen im Fernsehen und Radio beachten

 

Zivilschutz – Alarm – min. 1 Minute auf- und abschwellender Heulton

Die Gefahr steht unmittelbar bevor, wiederum Verhaltensmaßnahmen im Fernsehen und Radio beachten

 

Zivilschutz – Entwarnung – 1 Minute Dauerton

Ende der Gefahr, Durchsagen im Fernsehen und Radio weiterhin beachten – es können Einschränkungen bestehen.

Geografische Lage

Obenberg liegt im Oberösterreichischen Bezirk Perg (unteres Mühlviertel), in der Gemeinde Ried in der Riedmark (Bürgermeister: Ernst Rabl). Der Ort liegt auf ca. 306m Seehöhe und hat eine Fläche von 32,6 km². Ried hat 4088 Einwohner (Stand 1. Oktober 2011).


Feuerwehr-Organisatorisch liegt Ried in der Riedmark im Bereich des Abschnitt-Feuerwehrkommandos Mauthausen (Abschnittsfeuerwehrkommandant: BR Anton Scharinger) bzw. des Bezirksfeuerwehrkommandos Perg  (Bezirksfeuerwehrkommandant: OBR Josef Lindner).

 

Pflichtbereich
Der Pflichtbereich Ried in der Riedmark (das Gebiet das von den zuständigen Feuerwehren “betreut” wird) teilt sich in die Löschbereiche der 5 Rieder Feuerwehren Altaist-Hartl, Blindendorf, Obenberg, Ried und Zirking auf. Im Einsatzbereich der 5 Feuerwehren befindet sich die starkbefahrende B123 und Abschnitte der Wachauerbahn. Die 1446 Rieder Haushalte (Stand 31.10.2011) verteilen sich größtenteils auf Einfamilien- bzw. Bauernhäuser.

Abhängig vom Einsatzzenario werden entweder einzelne Feuerwehren oder auch der gesamte Pflichtbereich alarmiert. Pflichtbereichskommandant ist HBI Manfred Glocker von der FF Altaist-Hartl.

 

Löschbereich

Der Löschbereich (der Zuständigkeitsbereich) der FF Obenberg umfasst die Ortschaften Obenberg, Loitzenberg, Gerersdorf, Holzgasse, Marwach, Buchholz, Schnellendorf, Wildberg, Auf der Lindn (Teilweise).

 Die Löschwasserversorgung erfolgt hauptsächlich durch Hydranten. In Obenberg gibt es einen Löschteich mit 100 m³ Wasser. Es besteht auch die Möglichkeit aus den beiden Bächen (Riederbach, Poneggenbach) Löschwasser zu fördern.

Geschichte

geschichte6Die Freiwillige Feuerwehr Obenberg wurde am 8. März 1931 gegründet. Seither stellten die Kameraden immer wieder Ihren Einsatzwillen, Ihren Eifer und auch Ihre Freude am Helfen unter Beweis.

Der Kommandant im Gründungsjahr war Herr Augl aus Gerasdorf. Noch Im Jahr 1931 errichtete man, beim Bauer, ein Zeughaus – welches heute – 72 Jahre später – noch steht. Auch Obenberg’s erste Feuerwehrspritze konnte in den Dienst gestellt werden – sie trug den prägenden Namen “Florian”.

 

Im Jahre 1945 wurde Kommandant Augl von Herrn Rammer aus Schnellendorf abgelöst. In den fünf Jahren seines Kommandos wurde das erste Feuerwehrauto für Obenberg angekauft. Es war ein ausgemusterter “Dodge” der US Armee, der 1947 seinen Dienst antritt.

 

Bäckermeister Proprentner übernahm 1950 das Amt des Kommandanten der Feuerwehr Obenberg. Während seines, nur zwei Jahre dauernden Kommandos konnte “Florian” durch eine neue RW 25 ersetzt werden.

1952 übernahm Mayrhofer Wilhelm das Kommando über die Feuerwehr Obenberg. In den 36 Jahren seines Kommandos blühte die FF Obenberg auf – so konnte 1954 mit dem Bau des jetzigen Feuerwehrhauses begonnen werden, 1955 wurde es durch Herrn Pfarrer Kirnbauer gesegnet und durch den Landesfeuerwehrkommandanten Hartl feierlich seiner Bestimmung übergeben.

Unser alter “Dodge” konnte im Jahre 1962 durch einen gebrauchten VW Bus ersetzt werden. Dieser wurde ersetzt, als Bürgermeister Alfred Aichinger der Feuerwehr 1974 ein neues KLF der Marke Ford Transit übergab.

 

Neuhauser Wilhelm jun. übernahm das Kommando von 1988 bis 1993

Von 1993 bis 2004 war Dipl.-Ing. Dr. Karl Mayrhofer, ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele, Kommandant der FF Obenberg. In der Zeit seines Kommandos konnten unter anderen das umgebaute Zeughaus, eine neue TS-Fox, Atemschutzgeräte und unser neues KLF der Marke Mercedes Benz Sprinter in den Dienst gestellt werden. Aus gesundheitlichen Gründe musste unser “Spritzen-Karli” das Kommando niederlegen, bleibt uns aber als Ehrenkommandant erhalten.

Von 2004 bis 2013 hielt der langjährige Kommandantstellvertreter Florian Wahl das Zepter der FF Obenberg in Händen.

2013 Übernahm Christian Schrattenholzer das Kommando der FF Obenberg.

 

Kommandanten der FF Obenberg seit 1931 im Überblick

1931 – 1945 Augl, Gerasdorf

1945 – 1950 Rammer, Schnellendorf

1950 – 1952 Proprentner, Obenberg

1952 – 1988 Mayrhofer Wilhelm, Obenberg

1988 – 1993 Neuhauser Wilhelm jun., Obenberg

1993 – 2004 Dipl.-Ing. Dr. Mayrhofer Karl, Obenberg

2004 – 2013 Wahl Florian, Schnellendorf

seit 2013 Christian Schrattenholzer, Obenberg

 

Gruppenarbeit:

Seit 1951 nehmen Kameraden der FF Obenberg an Feuerwehr-Leistungsbewerben teil. Beim Landesbewerb 1974 konnte der dritte Platz in Silber belegt werden. Ein Jahr danach, 1975, setzte sich unsere Gruppe gegen 1030 andere Bewerbsgruppen durch und konnte Landessieg nach Obenberg holen. Unzählige Pokale und Plaketten zeugen von den Bewerbsfahrten unserer Gruppen.

Im Jahre 1968 wurde in Obenberg auch eine Jugendgruppe gegründet. Seither können auch die “jüngeren” Obenberger der Feuerwehr beitreten.

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